In welche Richtung wollen Sie sich weiterentwickeln?
Wir werden eine neue, mehrere Hektar grosse Blumenfarm eröffnen, die etwa fünfzehn Wiedereingliederungsplätze schaffen wird. Wir müssen die Produktion erhöhen, um die Nachfrage zu decken. Lokale und saisonale Blumen sind beliebt! Wir streben auch eine grössere Reichweite an, um unsere Produktion noch erfolgreicher zu vermarkten. Wir möchten eine Blumenbörse in der Île-de-France eröffnen, um die französische Blumenindustrie anzukurbeln und den Markt neu zu lokalisieren. Wir möchten wirklich am Aufbau und der Entwicklung dieser Branche mitwirken, um sie nachhaltiger, integrativer und solidarischer zu machen, und unser Modell der sozialen Wiedereingliederung durch den Anbau von Blumen an Projektleiter in ganz Frankreich weitergeben. Wir arbeiten bereits an der Erneuerung der Branche, indem wir die Gärtner von morgen ausbilden. Damit wollen wir der Stadt helfen, anders zu denken, den Wert des Gebiets und seiner Bewohner zu steigern und Stadt und Natur einander wieder ein Stück näherzubringen.
Haben Sie ein paar besondere Tipps für Blumenliebhaber?
Das ist eher ein Wunsch als ein Ratschlag: Es wäre schön, wenn man auch in diesem Bereich ein echtes Bewusstsein entwickeln könnte. Heute denken wir darüber nach, woher das Fleisch, das wir essen, oder die Kleidung, die wir kaufen, stammen. Wir haben eine echte Verbraucherbewegung erlebt, die sich auf die gesamte Branche ausgewirkt hat. Über die Lieferketten in der Blumenproduktion und die Folgen weiss man jedoch nur sehr wenig. Wenn man einen Blumenstrauss kauft, fragt man sich nicht, woher die Blumen kommen. Ich möchte, dass die Menschen mehr Fragen stellen und lokale, saisonale Blumen verlangen, die mit Respekt für die Umwelt und die Menschen produziert werden.