Lange Zeit wurde diese Zutat aus dem Kamm von Hähnen gewonnen. Nach der Zerkleinerung, chemischen Behandlung und Reinigung wurde die Hyaluronsäure extrahiert. Es ist nun möglich, eine pflanzliche Alternative herzustellen, indem man sie durch einen Biofermentationsprozess zurückgewinnt.
Werfen wir zunächst einen Blick in die Vergangenheit. Wie wurde sie entdeckt? Hyaluronsäure ist schon immer in allen lebenden Geweben, tierischen und pflanzlichen, und in unserem Körper vorhanden. Seine chemische Struktur wurde 1934 von Karl Meyer und John Palmer durch ein Isolierungsverfahren im Glaskörper eines Stierauges identifiziert. Später fand man heraus, dass Hyaluronsäuremoleküle in unserem Körper natürlich vorkommen, vor allem im Knorpel, in den Augen und insbesondere in der Haut. Es gibt zwei Formen von Hyaluronsäure: Hyaluronsäure mit hohem Molekulargewicht, die an der Hautoberfläche, in der Epidermis, verbleibt, wo sie Wasser speichert und die Haut vor dem Austrocknen bewahrt; und Hyaluronsäure mit niedrigem Molekulargewicht, die in die Dermis, die tiefe Hautschicht, eindringt und dort die Hautspannung verstärkt.
Hyaluronsäure wird ständig erneuert, aber mit zunehmendem Alter verlangsamt sich die Produktion: Im Alter von 50 Jahren enthält unsere Epidermis nur noch die Hälfte des ursprünglichen Kapitals, was zu Hauterschlaffung und Falten führt. Da kommt es doch mehr als gelegen, dass wir heute in der Lage sind, sie mit Hilfe eines Biosyntheseverfahrens durch Fermentation aus Weizenkörnern von unseren französischen Feldern und Milchsäurebakterien herzustellen, um sie dann in bestimmte Hautpflegeprodukte zu integrieren. Kikeriki!